Behandlungspflegen SGB V
Behandlungspflegen nach ärztlicher Verordnung nach § 37 Abs. 1SGB V und § 37 Abs. 2 SGB werden ausschließlich durch Pflegefachkräfte oder durch geeignete Pflegekräfte mit der Zusatzvereinbarung der Ausführung der Leistungsgruppe 1 durchgeführt
Behandlungspflegerische Leistungen des Pflegedienstes umfassen die Maßnahmen der ärztlichen Behandlung, die auf der Grundlage einer medizinische Indikation im Rahmen eines individuellen Behandlungsplanes aufgrund der von der jeweiligen Krankenkasse genehmigten ärztlichen Verordnung durch dazu geeignete Pflegefachkräfte durchgeführt und ordnungsgemäß dokumentiert werden.
- Blutzuckermessung
bei Erst- und Neueinstellung eines Diabetes oder zur sogenannten intensivierten Insulintherapie nach ärztlichen Behandlungsplan, hierfür setzt unser Pflegedienst eigens erstellte Diabetikerprotokolle ein
- Blutdruckmessungen
bei Erst- und Neueinstellung eines Hypertonus nach ärztlichen Behandlungsplan, hierfür setzt unser Pflegedienst eigens erstellte Vitalwerteprotokolle ein
- Medikamentengabe als Richten
von ärztlichen verordneten Medikamenten zur Selbsteinnahme ( 1 mal wöchentlich)
- Medikamentengabe als Verabreichen
von ärztlich verordneten Medikamenten, insbesondere Tabletten, Augentropfen, Einreibungen, Suppositorien sowie Tinkturen zur Mundpflege (Infektionsbehandlung)
- subkutane Injektion
Aufziehen, Dosieren und Einbringen ärztlich verordneter Medikamente
- Richten von Injektionen
zur Selbstapplikation
- Kälteträger auflegen
bei Patienten mit akuten posttraumatischen Zuständen, akuten entzündlichen Gelenkerkrankungen, postoperativen Zuständen
- Kompressionsstrümpfe an- und ausziehen
- intramuskuläre Injektion
Aufziehen, Dosieren und Einbringen ärztlich verordneter Medikamente
- Inhalation
von ärztlich verordneten Medikamenten mittels Inhalationshilfen
- Überprüfen, versorgen von Drainagen
Kontrolle von Lage und Sekretfluss oder Laschen, Wechsel des Sekretbehälters
- Flüssigkeitsbilanzierung
messen der Ein- und Ausfuhr von Flüssigkeiten mit kalibrierten Gefäßen
- Katheter, Versorgung eines suprabubischen
Verbandswechsel der Katheteraustrittsstelle einschließlich Pflasterverband und Reinigung des Katheters, Desinfektion der Wunde, gegebenenfalls Wundversorgung und ärztlich verordneter Medikamente
- Absaugen der oberen Luftwege
- Blasenspülung
bei Durchflussbehinderten Dauerkathetern infolge Pyurie oder Blutkoageln
- Dekubitusbehandlung
Versorgung von bis zu zwei Dekubitalulcera, hierfür setzt unser Pflegedienst eine Wundverlaufsbeschreibung ein
- Dermatologisches Bad
als Medikamentengabe zur Behandlung von Hautkrankheiten
- Instillation
als tropfenweises Einbringen ärztlich verordneter flüssiger Medikamente in Harnblase, Harnröhre oder Darm
- Einlauf, Klistier, Klysma, Digitale Enddarmausräumung
bei nicht anders zu behandelnder Obstipation
- Kompressionsverband anlegen
bei mobilen Patienten zur Abheilung von Ulcera und / oder zur Unterstützung des venösen Rückflusses und Lymphabflusses
- Stomabehandlung
Urostoma, Anus Praeter bei akuten entzündlichen Veränderungen mit Läsionen der Haut
- Verbände, stützende und stabilisierende
anlegen, zur unterstützenden Funktionssicherung der Gelenke z.B. bei Distorision, Kontusion und Erguss
- Wundverbände
anlegen, wechseln, von Verbänden, Wundheilungskontrolle, Desinfektion und Reinigung- auch Wundreinigungsbad, spülen von Wunden, Versorgung von Wunden unter aseptischen Bedingungen, hierfür setzt unser Pflegedienst eine Wundverlaufsbeschreibung und Wundeinschätzung ein
- Zentraler Venenkatheter
Pflege, Verbandswechsel, Inspektion der Punktionsstelle
- Dekubitusbehandlung
Versorgung von mehr als zwei Dekubitalulcera, hierfür setzt unser Pflegedienst eine Wundverlaufsbeschreibung und Wundeinschätzung ein
- Trachealkanüle
Wechsel und Pflege
- Intermittierende transurethrale Einmalkatheterisierung bei neurogener Blasenentleerungsstörung oder myogener chronischer Restharnbildung
- Bronchialtoilette
therapeutische Spülung der Bronchien bei intubierten/tracheotomierten Patienten, z.B. mit physiologischer Kochsalzlösung, gegebenenfalls unter Zusatz von Sekretolytika – Bronchiallavage
- intravenöse Infusionen
wechseln und erneutes Anhängen der Infusion bei ärztlich gelegtem peripheren und zentralen venösen Zugang oder das ärztlich punktierten Port – a– cart zur Flüssigkeitssubstitution oder parenteralen Ernährung
- Katheterisierung der Harnblase
entfernen oder wechseln des transurethralen Dauerkatheters zur Ableitung des Harns
- Magensonde
legen und wechseln einer Verweilsonde durch die Nase/den Munde zur Sicherstellung der enteralen Ernährung
- Beatmungsgerät, Bedienung und Überwachung
Anpassung und Überprüfung der Einstellung des Beatmungsgerätes an Vitalparameter
- spezielle Krankenbeobachtung
kontinuierliche Kontrolle und Dokumentation der Vitalzeichen und Körperzustände
- Grundpflege
- Hauswirtschaftliche Versorgung
- Haushalthilfe
Zur Einhaltung dieser Leistungserbringung werden regelmäßig Pflegevisiten und Pflegeeinsätze nach § 37(3) durch die Pflegedienstleitung durchgeführt und protokolliert.
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